Konklave in Rom: Auch für uns eine Aufgabe

Bild: Kirsten Gerwens - In: Pfarrbriefservice.de

Bild: Kirsten Gerwens In: Pfarrbriefservice.de

Am Mittwoch, (07. Mai) beginnt das "Konklave", also die Wahl eines neuen Papstes. 133 Kardinäle, die unter 80 Jahre alt und damit wahlberechtigt sind, versammeln sich dazu in der sixtinischen Kapelle, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit und Verbot jeglicher Kontakte zur Außenwelt den Bischof von Rom zu wählen. Mit dem "berühmtesten" Schornstein der Welt wird nach außen kommuniziert, ob ein Wahlgang erfolgreich war oder nicht: Weißer Rauch wird anzeigen, ob ein neuer Papst gewählt wurde, schwarzer Rauch singnalisiert das Gegenteil. Die Kirchenglocken des Petersdoms, später alle Kirchenglocken weltweit (also auch bei uns) werden mit Vollgeläut verkünden, dass Rom einen neuen Bischof und die Weltkirche damit einen neuen Papst hat.

Was bedeutet das für uns? Viele Erwartungen knüpfen sich an einen neuen Papst, der den Weg der Kirche (mit-)bestimmen wird. Deshalb können und müssen wir Gott darum bitten, dass er mit der Kraft des Heiligen Geistes bei der Papstwahl dabei ist und die Kardinäle zu einer guten Wahl führt. Eines ist dabei klar: Den perfekten Papst wird es für die Kirche nicht geben können, denn die Kirche selbst ist keine perfekte, sondern eine sündige und letztlich fehlbare Gemeinschaft, weil sie eine Gemeinschaft von Menschen ist. Das gilt auch für den Papst. Aber auch etwas anderes gilt: Gott führt die Kirche und wir dürfen darauf vertrauen, dass er es immer gut mit uns meint. Deshalb können wir beten:

Gott, du Hirte deines Volkes,
du führst die Kirche durch die Zeiten.
Heute rufst du uns, dass wir in Einheit und Liebe
Zeugnis geben von deiner Barmherzigkeit.
Wir bitten dich:
Stärke die Kardinäle,
die den neuen Bischof von Rom wählen,
mit der Kraft des Heiligen Geistes.
Schenke unserer Kirche
einen guten neuen Papst nach deinem Herzen,
der uns als Zeuge der Auferstehung
im Glauben stärkt,
allen Menschen deine Liebe verkündet
und uns so vorausgeht auf dem Pilgerweg der Hoffnung
zu dem Ziel, das du selbst bist.
Dir sei Dank und Lobpreis,
durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Quelle: Liturgie.de (Deutsches liturgisches Institut)

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