Viele Gemeindemitglieder geben sogenannte Mess-Stipendien. Die „Bestellung“ eines Gottesdienstes ist verbunden mit einem Gebetsanliegen meist für Verstorbene und einer Spende (oft 5,- Euro). Eine solche Spende als „Stipendium“ war ursprünglich für die Versorgung der Priester und für soziale Zwecke gedacht. Priester haben früher davon einen Teil ihres Lebensunterhalts bestritten. Das ist heute nicht mehr notwendig, weil hierzulande Priester ein festes Gehalt beziehen. Das ist aber nicht in allen Ländern so. In vielen Teilen der Welt sind Priester auf Geldspenden angewiesen. Deshalb wird sämtliches Geld, das für die Feier der Heiligen Messe in einem besonderen Anliegen gespendet wird, an Priester in der ganzen Welt weitergegeben. Damit werden auch viele soziale Projekte unterstützt. Schon immer also gingen die Spenden von Mess-Stipendien einem entsprechenden Zweck zu. Bislang haben wir in unserer Pfarreiengemeinschaft alle Stipendien-Gelder dem Bistum Osnabrück zugeführt, damit diese dann weiterverteilt werden.
Nun können wir der Sache ein konkretes Gesicht geben: Ein Jahr lang hat Fr. Anthony Otu Abban aus Ghana (Afrika) als Gastpriester seinen Freiwilligendienst bei uns gemacht. Nun ist er nach Ghana zurückgekehrt. In diesem Jahr hat Tony, wie ihn alle nennen, viele Menschen in unserer Pfarreiengemeinschaft kennengelernt. Fr. Tony soll in Zukunft regelmäßig einen Teil der Mess-Stipendien bekommen, die bei uns gegeben werden. Damit kann er seinen Lebensunterhalt bestreiten und Bedürftige unterstützen. Selbstverständlich bekommt er von uns auch die Gebetsanliegen mitgeteilt, die mit der Geldspende verbunden sind. Er wird diese in seine Gebete mit aufnehmen. So werden die Mess-Stipendien in richtiger Weise einem guten Zweck zugeführt. Wenn sie also in Zukunft im Pfarrbüro ein solches Stipendium abgeben, können Sie weiterhin sicher sein, dass Ihr Geld einem guten Zweck zugeführt und ihr Gebetsanliegen aufgenommen wird. Gott verbindet über Kontinente hinweg!